
Heimat schützen - Natur bewahren
Initiative WEITblick
Windkraft – Mehr als nur ein technischer Eingriff
Windkraftanlagen haben direkte Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Menschen. Lärm, Infraschall und Schattenwurf können zu gesundheitlichen Belastungen führen, während Mikroplastik und Sondermüll die Umwelt schädigen. Diese Faktoren müssen sorgfältig abgewogen werden, um langfristige Folgen für Mensch und Natur zu vermeiden.
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Schattenwurf – Belastung durch bewegende Schatten
Größere Windkraftanlagen können durch veränderte Lichtverhältnisse negative Effekte auf die Umgebung haben. Besonders bewegende Schattenspiele wirken sich je nach Standort deutlich aus.
Quelle: Umweltbericht VRW Nr. 65 (SUP)
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Lärmbelästigung – Wummernde Geräusche mit Reichweite
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Windkraftanlagen erzeugen ein dumpfes, nicht klar lokalisierbares "Wummern" – vergleichbar mit Bässen einer entfernten Diskothek.
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Tieffrequenter Schall kann sich bis zu 3 km weit ausbreiten und ist auch in Gebäuden messbar.
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Mögliche Folgen: Schlafstörungen, Stress, Nervosität, körperliche Belastungen.
Quellen: GuSZ GmbH (2025), EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie
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Infraschall – Wirkung auf den gesamten Körper
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Infraschall wird nicht nur über das Gehör, sondern auch über Rezeptoren in Gefäßen und Hautzellen wahrgenommen.
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Der Nobelpreis für die Entdeckung der PIEZO-Kanäle (2021) belegt: Tieffrequente Vibrationen beeinflussen die Physiologie des Menschen.
Quelle: Europäisches Institut für Klima & Energie (EIKE)
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Eiswurf – Gefahr für Wanderer und Passanten
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Bei Kälte können Rotorblätter Eisbrocken abwerfen.
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Gefährdet sind besonders Wanderwege entlang der Grate von Hauchenberg und Sonneck:
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Jakobsweg München-Lindau
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Rundwanderweg Oberallgäu
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Carl-Hirnbein-Weg
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Quelle: Umweltbericht VRW Nr. 65 (SUP)
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Mikroplastik & Entsorgung – Unsichtbare Umweltbelastung
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Windräder verlieren pro Jahr bis zu 90 kg Mikroplastik – diese Partikel gelangen in Boden, Wasser und Nahrungsketten.
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Entsorgung alter Rotorblätter ist ungelöst:
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Bis zu 400.000 Tonnen Sondermüll in den nächsten 20 Jahren
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Meist nicht recycelbar, oft verbrannt oder exportiert
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Quelle: Tagesschau / Wissenschaftlicher Dienst des Bundestags
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Fazit
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Diese Eingriffe betreffen nicht nur die Landschaft, sondern auch Gesundheit, Natur und Umwelt. Wir müssen langfristig denken und uns für eine nachhaltige Zukunft einsetzen.